Ehrenamtler freuen sich über Spende

Füchtorf / Sassenberg (jor). Parteien dürfen nicht Spenden. Anders verhält es sich bei der „FWG – Freie Wähler-Gemeinschaft Sassenberg-Füchtorf“, denn sie ist ein Verein.

„Wir machen keine Werbegeschenke bei der Kommunalwahl, denn den fünfunddreißigsten Kuli braucht kein Mensch“, erklärte Pressesprecher Raphael Bröckers die Gründe, warum für Dienstagabend Vertreter von sechs Vereinen und Institutionen nach Füchtorf zum stellvertretenden Vorsitzenden der FWG, Michael Querdel, eingeladen waren. Jede dieser Gruppierungen erhielt eine Spende in Höhe von 200 Euro. „Dabei handelt es sich um einen Teil der Mitgliedsbeiträge, Sitzungsgelder und auch selbst erhaltende Spenden“, erläuterte Kassiererin Birgit Molsberger die Herkunft des Betrags und war sich mit ihren Vereinskollegen sicher, dass das Geld dort gut angelegt sei.

Schon vor einigen Wochen habe man die örtlichen Musikvereine wegen der coronabedingten Probleme mit einer Spende bedacht. Der Lebensmittelpunkt Sassenberg freut sich im Sinne des durch die Pandemie noch bedürftiger gewordenen Empfängerkreises über jede Zuwendung, so sinngemäß Hildegard Nährig und Christian Janke. Die Büchereinen St. Marien und Johannes in Sassenberg und Füchtorf teilen sich den Betrag gerne, wie ihre Vertreterinnen Mechthild Paschen und Hiltraut Bergmann bestätigen. Silke Budde von der Gruppe „Kunterbun(d)t“ berichtete, das Geld solle im Therapeutischen Reiten „Cassiopeia“ in Füchtorf eingesetzt werden. Dies sei sehr wertvoll für viele Teilnehmer dieser „Gruppe für Menschen mit und ohne Behinderungen, die unbehindert mit einander Spaß haben“, wie sie ihre Institution beschrieb.

Ingrid Lehringfeld vom Ferienfreizeitkreis der Pfarreien St. Marien und Johannes bedauert die in diesem Sommer angefallenen Stornogebühren und hofft auf ein mögliches Ersatzprogramm. Sinn und Zweck der Arbeitsgemeinschaft Füchtorfer Vereine erläutert deren Vorsitzender Klaus Hölscher: Das Geld könne man gut für den Martinszug verwenden, den man in diesem Jahr unbedingt, soweit möglich, durchführen wolle, „weil alles andere ausgefallen ist“, erklärte Hölscher. Die Mutter- und Kindhilfe erhielt ebenfalls eine Spende, konnte aber nicht an der Übergabe teilnehmen.

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